Ostern im Zillertal
Im Tal sprießen schon Schneeglöckchen, Krokusse und Osterglocken und der Schnee auf den Bergen garantiert den sonnenhungrigen Skifahrern und Snowboardern noch viel Vergnügen auf den Zillertaler Skipisten. Der Osterurlaub bietet aber neben Skispaß auch einen Einblick in die traditionelle Osterbräuche.
Wer gerne mehr über traditionelle Osterbräuche in Tirol erfahren möchte, der hat im Zillertal die Möglichkeit dazu.
Die österlichen Riten beginnen bereits in der letzten Woche der Fastenzeit. Am Palmsonntag, am Sonntag vor dem Ostersonntag, feiert man den Einzug Jesu in Jerusalem mit Umzügen und Palmweihen. Zu dieser Palmweihe werden natürlich keine Palmen mitgebracht, sondern Sträuße aus Immergrün wie Buchszweigen und Palmkätzchen, auch bekannt als Salweide, oder anderen heimischen Sträuchern. Liebevoll werden die Sträuße dann mit bunten Bändern und Brezeln verziert. Diese Sträuße werden im Volksmund auch als Palmbuschen bezeichnet. Neben den Palmbuschen gibt es noch die langen Palmstangen. Bei der Palmstange wird der obere Teil einer hölzernen Latte mit Immergrün, farbigen Bänder sowie Brezeln geschmückt. Dabei ist jeder Träger einer solchen Palmstange bestrebt, durch die Länger der Stange alle anderen zu übertrumpfen.
Nach der Palmweihe werden die Palmbuschen nach Hause gebracht und aufbewahrt, denn sie sollen die Bewohner vor Unwetter und sogar Krankheit schützen.
Eine ganz besondere Stellung nimmt das Ei zur Osterzeit ein. Das Ei als Zeichen des Lebens soll durch die farbige Gestaltung besonders hervorgehoben werden. In viele Familien werden an den Osterfeiertagen Ostereier versteckt und man begibt sich miteinander auf eine fröhliche Eiersuche. Weit verbreitet ist auch das beliebte Spiel „Eier pecken“. Dabei schlagen zwei Spieler die Spitzen ihrer Eier aufeinander und wessen Ei ganz geblieben ist, der erhält als Preis das Ei des anderen.
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